Ä2 zum 1/I/2025

Status:
Nicht abgestimmt

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Junge Menschen – Zukunft gewinnen, Demokratie gestalten:

Immer mehr junge Menschen haben das Gefühl, in unserem Bundesland keine ausreichenden Möglichkeiten und Perspektiven zu haben. Zukunftsängste und Verunsicherung sind in der heutigen Weltlage auch bei uns in Brandenburg in der jungen Generation wieder stark präsent – ein sichtbarer Nährboden für die Empfänglichkeit für populistische und rechtsextreme Versprechungen. Es ist unsere Aufgabe aufzuzeigen, dass dies nicht so sein muss. Brandenburg ist ein Land voller Möglichkeiten, auch und gerade eben für junge Menschen und wir wollen, dass diese sie auch sehen. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Jusos, da sich bereits vor dem wahlberechtigten Alter politische Einstellungen festigen. Aus diesem Grund ist es wesentlich, Jugendliche schon früh an demokratische Werte heranzuführen und ihnen ihre zentrale Bedeutung zu vermitteln.

Folgende Aspekte sind dafür besonders ausschlaggebend:

  • Begegnungsorte: Immer mehr Jugendzentren werden geschlossen – das ist kontraproduktiv, wünschenswert wäre ein gegenläufiger Trend. Studien zeigen: wo investiert wird, floriert die Demokratie. Jugendliche Begegnungsorte sind unerlässlich, wenn es darum geht, ein Umfeld zu schaffen, in dem gelebt, gelernt und gestaltet werden kann und stellen ein Teil des jugendlichen Lebens dar, der mehr und nicht weniger finanzielle Unterstützung braucht.
  • Mitbestimmungsrechte: Es ist sehr zu begrüßen, dass die Brandenburger Gesetzgebung bereits wichtige Mitbestimmungsrechte der Jugendlichen in Kommunalparlamenten umfasst. Hier ist unser Bundesland auch deutschlandweit klarer Vorreiter. Nun ist es auch an der Zeit, diese Mitbestimmungsrechte noch stärker Realität werden zu lassen. Jugendgremien und Positionen für junge Menschen in den entscheidenden Gremien sind wichtig, noch wichtiger ist, dass sie dort tatsächlich mitbestimmen können. In diesem Sinne gilt es die gesetzlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung im Sinne einer stärkeren Selbstwirksamkeit von Jugendlichen weiterzuentwickeln und Stimm- sowie Antragsrecht für Jugendliche umzusetzen. So ermöglichen wir mehr Beteiligung und stärken durch konkrete Erfahrungen das Vertrauen in unsere Demokratie.
  • Keinen Ort den Nazis überlassen: Bei allen Maßnahmen muss unser Bekenntnis sein, dass wir den Nazis keine Stadt, kein Dorf, keine Siedlung überlassen. Rechtsextremismus bei Minderjährigen ist keine Jugendsünde, die sich auswächst – es ist ein inzwischen manifestes Problem unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund dürfen AfD-Hochburgen auf dem Brandenburger Land keinesfalls aufgegeben werden, wir wollen und müssen um jeden einzelnen, auch jungen, Menschen kämpfen!

Der Jugendarbeit muss die Priorität eingeräumt werden, die ihr gebührt – die SPD und die Jusos müssen gezielt und aktiv Jugendliche ansprechen, ihre Themen ernst nehmen und umsetzen. Kurzum: als Partei für die Interessen der Jugendlichen einstehen und ein Angebot für eben diese darstellen, sich zu beteiligen. Wer in Brandenburg gestalten will, darf die Jugend nicht ignorieren. Nur wenn wir sie ernst nehmen und mit unseren Konzepten ansprechen, sichern wir die politische Zukunft. Das ist unser Anspruch als Brandenburg-Partei.