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Aktuell steht Deutschland, steht Brandenburg und auch Potsdam vor der Herausforderung, ausreichend Unterkünfte für hier ankommende Asylsuchende zu schaffen. Es ist klar, dass es hierzu derzeit zunächst kurzfristige Lösungen braucht.
Ebenso klar ist aber auch, dass in den kommenden Jahren weiterhin deutlich mehr Asylsuchende zu uns kommen werden, als noch vor wenigen Jahren. Um das zu schultern sind wesentliche Investitionen nötig. Damit diese auch nachhaltig wirken, muss schon jetzt mit der Planung und Schaffung von Unterkünften in Fest- oder Modulbauweise begonnen werden. Diese stehen dann in 1-3 Jahren als Nachnutzung für provisorische Nutzungen oder aber auch als völlig neue Unterkünfte zur Verfügung. Ebenso besteht die Möglichkeit zur Mit- und Nachnutzung als Azubi- oder Studierendenwohnheim oder auch ganz normaler Wohnraum, wenn sich die Flüchtlingssituation entspannt hat. Die Landeserstaufnahmekapazitäten sollten dementsprechend gerade dort erweitert werden, wo eine solche Nachnutzung möglich ist.
Land und Kommunen investieren in die Schaffung neuer Unterbringungsplätze. Damit diese Investitionen nicht in wenigen Jahren keinerlei Nutzen nach sich ziehen, muss konkret geschaut werden, so Möglichkeiten zur Nachnutzung bestehen. So liegt es auf der Hand, dass gerade im Berlinnahen Raum ein deutlicher Überhang an Ausbildungsplätzen im Verhältnis zu Ausbildungssuchenden besteht. Oftmals verschärft mangelnder Wohnraum die Situation. Durch die Schaffung von (Landes-) Erstaufnahme- oder (kommunalen) Gemeinschaftsunterkünften im berlinnahen Raum in Festbauform kann das geschehen. Parallel schafft man somit die womöglich in 1-3 Jahren nötigen Unterkünfte und vermeidet dann weitere kurzfristige Unterbringungsprovisorien. Ebenso können Festbauten dann selbstverständlich auch als normaler Wohnraum genutzt werden.