55/I/2025 Azubiticket schnellstmöglich wieder einführen – Signal für Stärkung der beruflichen Ausbildung

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Status:
Nicht abgestimmt

Die SPD Brandenburg fordert die sozialdemokratisch geführte Landesregierung auf, schnellstmöglich gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und dem Berliner Senat auf der Grundlage des Deutschlandtickets ein kostengünstiges Ticket für alle Auszubildenden in Berlin und Brandenburg anzubieten.

 Die sozialdemokratischen Mitglieder der Landesregierung werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) die dazu nötigen Gespräche und Abstimmungen mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) und dem VBB zeitnah durchführt.

Das Ticketangebot muss schnell wiedereingeführt werden, um junge Menschen bei ihrer beruflichen Ausbildung zu unterstützen und somit die Nachwuchsfachkräftesicherung in der Region Berlin-Brandenburg zu sichern. Zudem muss gewährleistet werden, dass ein Ticketangebot eingeführt wird, das alle Arten der Ausbildung, also die schulische und duale Ausbildung, abdeckt.

Für die Einführung eines Azubitickets müssen Mittel aus dem Landeshaushalt bereitgestellt werden. Die dafür nötigen Mittel müssen langfristig sichergestellt werden.

Darüber hinaus soll die SPD Brandenburg mit der SPD Berlin baldmöglichst in Bezug auf die Einführung eines preisgünstigen Azubitickets Kontakt aufnehmen und sich gemeinsam dazu abstimmen, wie das Vorhaben zur Einführung eines kostengünstigen Ticketangebotes zusammen schnellstmöglich vorangebracht werden kann.

Begründung:

Das zum 31.12.2024 ausgelaufene VBB-Abo Azubi erlaubte die Nutzung des gesamten ÖPNV in Berlin und Brandenburg. Der Preis des Ticketangebotes betrug 37,10 Euro/Monat. Die meisten bestehenden Verträge wurden zwischen August und Oktober 2024 geschlossen und laufen dementsprechend noch bis Spätsommer/Herbst 2025.

Die Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Ute Bonde entschied, den Vertrag zum VBB-Abo Azubi zum 31.12.2024 auslaufen zu lassen. Es handelt sich um einen gemeinsamen Vertrag der Länder Berlin und Brandenburg. Nach den Angaben der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt wird nun gemeinsam mit dem Land Brandenburg und dem VBB ein Nachfolgeangebot auf Grundlage des Deutschlandtickets erarbeitet, das zeitnah umgesetzt werden soll.

Demgegenüber muss für alle Brandenburger und Berliner Auszubildenden, die derzeit besonders von steigenden Lebenshaltungskosten und Mieten betroffen sind, dringend Klarheit darüber geschaffen werden, welche Kosten für die Nutzung des ÖPNV in nächster Zeit auf sie zukommen werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Sicherstellung einer kostengünstigen Mobilität relevant für die Erhöhung der Attraktivität der dualen Ausbildung ist. Ein preisgünstiges Mobilitätsangebot ist damit auch ein zentraler Faktor beim Vorhaben, Brandenburg als attraktiven Ausbildungsstandort zu erhalten.

Empfehlung der Antragskommission:
Ablehnung
Version der Antragskommission:

Ablehnung wegen fehlender Haushaltsmittel

Es gibt subventionierte Schüler- und Jobtickets bzw. StudiTickets.  Als Alternative stehen das Deutschlandticket sowie lokale Abonnement-Angebote des VBB-Ausbildungstarifs zur Verfügung. Für Auszubildende in dualer Ausbildung kommt auch das Deutschlandticket Job infrage, das bundesweit für maximal 40,60 Euro pro Monat genutzt werden kann.

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