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Der SPD-Landesparteitag fordert die SPD-Landtagsfraktion auf, ein Förderprogramm aufzulegen, das gezielt den Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in kleineren Städten, Dörfern und Ortsteilen unterstützt. Die Förderung soll insbesondere Kommunen zugutekommen, die bisher über keine oder nur unzureichende öffentliche Lademöglichkeiten verfügen. Dabei soll – sofern die Infrastruktur es erlaubt – der Fokus auf dem Ausbau von Schnellladesäulen gelegt werden, um eine alltagstaugliche Nutzung für Berufspendler*innen und Anwohneri*nnen zu gewährleisten. Ziel ist es, die Mobilitätswende auch im ländlichen Raum voranzutreiben und Pendler*innen, sowie die ländliche Bevölkerung beim Umstieg auf klimafreundliche E-Mobilität zu unterstützen.
Die Mobilitätswende darf nicht an Stadtgrenzen scheitern. Während der Ausbau der Ladeinfrastruktur in größeren Städten Brandenburgs gut vorankommt, leiden kleinere Orte massiv unter einem eklatanten Mangel an Ladesäulen. Gerade in Regionen, in denen der ÖPNV schwach ausgebaut ist, bleibt das Auto für viele Menschen unverzichtbar – für den Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Arzt oder zum nächsten Supermarkt.
Für die Menschen in diesen Orten ist der Umstieg auf ein Elektroauto aber nur dann realistisch, wenn auch eine verlässliche Ladeinfrastruktur existiert. Wo heute noch keine einzige Ladesäule steht, entsteht ein massiver Standortnachteil – sowohl für die Bevölkerung, als auch für ansässige Unternehmen oder den Tourismus. Die geringe Dichte an Ladepunkten in ländlichen Gebieten erschwert den Zugang zu E-Mobilität und zementiert bestehende Ungleichheiten. Gleichzeitig bietet die gezielte Förderung von (Schnell‑) Ladesäulen enorme Chancen: Sie erhöht die Attraktivität der Orte, unterstützt die lokale Energiewende, fördert nachhaltigen Tourismus und entlastet Pendler*innen, die täglich auf ihr Fahrzeug angewiesen sind. Darüber hinaus wird so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet – sozial gerecht und zukunftsorientiert.
Brandenburg braucht eine echte Mobilitätswende – nicht nur in Potsdam und Cottbus, sondern in jedem Dorf, in jeder Gemeinde. Das Land muss jetzt handeln, um die ländlichen Räume nicht zu benachteiligen.