28/I/2025 Keine Erhöhung der Pflichtstunden für Lehrkräfte und Kürzung von Lehrerstellen – Für echte Entlastung und Qualitätssicherung im brandenburgischen Bildungssystem

• Die Erhöhung der Pflichtstunden sowie die geplanten Stellenkürzungen verschärfen die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte erheblich und führen zu einer realen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen an den Schulen.
• Die Maßnahmen stehen im direkten Gegensatz zu den wahlpolitischen Zusagen der SPD Brandenburg und untergraben das Vertrauen in die Partei.
• Die Kürzungen betreffen insbesondere Ganztagsangebote, das gemeinsame Lernen, die sonderpädagogische Förderung und die Förderung fremdsprachiger Schülerinnen und Schüler – zentrale Elemente für Chancengerechtigkeit und individuelle Förderung.
• Durch die Erhöhung der Pflichtstunden und die Reduzierung des Personals werden die verbleibenden Lehrkräfte weiter überlastet, was zu mehr krankheitsbedingten Ausfällen, Abwanderung und einer weiteren Verschärfung des Lehrkräftemangels führen wird.
• Die kurzfristige Entlastung des Haushalts wird langfristig durch höhere Folgekosten, Qualitätsverluste und sinkende Attraktivität des Lehrerberufs konterkariert.

Forderungen:

• Statt einer Erhöhung der Pflichtstunden: Ausbau der Einstellungen und Qualifizierungsmaß- nahmen für Lehrkräfte.
• Umsetzung konkreter Maßnahmen zum Verwaltungsabbau im Schulalltag, um Lehrkräfte von bürokratischen Aufgaben zu entlasten.
• Tarifvertragliche und sozialpartnerschaftliche Lösungen statt einseitiger Belastung der Lehrkräfte.
• Rücknahme der geplanten Kürzungen bei Pool- und Anrechnungsstunden, um die Qualität und Vielfalt schulischer Angebote sowie das praxisnahe Lernen zu sichern.