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Wir fordern die SPD Brandenburg auf, sich über die SPD-Landtagsfraktion für eine bessere Regionalbahnanbindung des Landkreises Potsdam-Mittelmark über die südliche Umgehungsbahn in den Südosten Berlins einzusetzen. Über den Umsteigebahnhof Michendorf sollen Reisende vom RE7 und aus Jüterbog direkt mit der Regionalbahn über den BER nach Berlin-Ostkreuz fahren können. Auch die SPD-Fraktion im Kreistag soll sich für eine entsprechende Positionierung des Landkreises Potsdam-Mittelmark bspw. für den nächsten Landesnahverkehrsentwicklungsplan einsetzen.
Die Stadtbahn durch Berlin hat ihre Belastungsgrenze überschritten. Auch wenn die enge Taktung der Züge des Regional- und Fernverkehrs theoretisch gerade so umsetzbar sein sollte, sorgt in Stoß-zeiten die hohe Auslastung der Züge für längere Haltezeiten an den Bahnhöfen zum Ein- und Aus-steigen. In den Ferienzeiten wird dies noch verstärkt durch von Koffern verstopfte Gänge, da viele Reisende vom und zum Flughafen BER fahren und die Abstellmöglichkeiten für Gepäck im Zug (RE7) i.d.R. nicht ausreichen. Die Folgen dieser Überlastung sind Verspätungen und Zugausfälle, die für Pendler zum ärgerlichen Alltag geworden sind. Bei leichten Verspätungen im Fernverkehr bricht die Taktung des Regionalverkehrs wegen fehlender Pufferkapazitäten regelmäßig zusammen. Schnell umsetzbare Lösungen sind hier dringend erforderlich.
Gleichzeitig ist die Auslastung auf der südlichen Umgehungsbahn um Berlin eher gering. Der RB22 von Potsdam über Golm zum BER fährt stündlich und ist für Reisende aus Michendorf und dem südlichen Landkreis PM nicht barrierefrei zu erreichen. Die ehemalige Verbindung über Michendorf und die südliche Umgehungsbahn wurde zugunsten der Verbindung aus Golm eingestellt. Während von Michendorf eine Fahrt zum BER über die südliche Umgehungsbahn weniger als 20 Minuten dauern würde, muss man über die Berliner Stadtbahn eine volle Stunde mehr einplanen.
Mit eine Regionalbahnlinie von Jüterbog über Michendorf, den Flughafen BER, Berlin-Ostkreuz zum Bahnhof Berlin Gesundbrunnen mit einer direkten Umsteigemöglichkeit vom und zum RE7 in Michendorf ließe sich die Auslastung der Berliner Stadtbahnstrecke reduzieren und gleichzeitig die Fahrzeit für Reisende (nicht nur aus PM) zum BER und in den Osten Berlins deutlich verkürzen. Kostenintensive Investitionen sind wegen der bestehenden Gleisanlagen nicht notwendig. Die fehlende Elektrifizierung der Bahnstrecke von Jüterbog nach Michendorf kann durch die Nutzung von Batterieelektrischen Zügen (BEMU) kompensiert werden.
LPT fasst grundsätzlich keine Beschlüsse zu einzelnen regionalen Infrastrukturvorhaben