43/II/2018 Pflegenotstand beenden

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Status:
Überweisung

Die SPD fordert den Aufbau von zwei staatlich finanzierten Pflegeschulen im Land Brandenburg. Bevorzugt im Norden und im Süden des Landes. Des Weiteren soll im ganzen Land der Aufbau von regionalen und kommunalen Pflegeverbünden unterstützt werden.

Die Pflegeschulen im Land Brandenburg sollen bei der Anwerbung von Auszubildenden auch den Standortvorteil des Landes an der polnischen Grenze nutzen und attraktive Angebote für potenzielle Auszubildende aus Osteuropa schaffen.

Neben der Ausbildung von Fachkräften in der Kranken- und Altenpflege, sollen auch Pflegeassistentinnen und -assistenten ausgebildet werden.

Der Vorschlag ist der Programmredaktion für das Wahlprogramm zu übermitteln und soll bei der Erstellung des Landtagswahlprogramms berücksichtigt werden.

Begründung:

Nach der Einschätzung von führenden Sozialverbänden gibt es im Moment einen akuten Bedarf von 60.000 Stellen in der Pflege. In den Krankenhäusern fehlen akut 80.000 Stellen, Die Krankenhäuser müssten nach einer Einschätzung von Ver.di die Anzahl ihrer Stellen in der Pflege um 22% aufstocken. Der demografische Wandel in unserer Gesellschaft zeigt, dass immer mehr ältere Menschen in Deutschland leben und mit einer dramatischen Erhöhung der Anzahl von pflegebedürftigen Menschen zu rechnen ist.

Mit dem neuen Pflegeberufegesetz wird nun versucht dem Personalmangel entgegenzuwirken. Dies erfordert allerdings mehr Ausbildungsplätze und Schulen, sowie die Unterstützung der Arbeitgeber, da die generalisierte Ausbildung von Pflegeberufen eine stärkere Zusammenarbeit von Krankenhäusern und Pflegeheimen erfordert. Gerade in strukturschwachen Regionen im Norden und Süden wäre eine Gründung von Pflegeschulen erforderlich.

Empfehlung der Antragskommission:
Überweisen an: Programmkommission

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