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62/I/2021 Den Landtagsbeschluss zur Durchsetzung eines Nachtflugverbotes am BER durchsetzen

18.10.2021

Die SPD-Fraktion des Landtages Brandenburg und des Bundestages und die SPD-Mitglieder in der Regierung des Landes Brandenburg und der Bundesrepublik Deutschland werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass das erfolgreiche Volksbegehren zum Nachflugverbot am BER ohne Kompromisse durchgesetzt wird.

84/I/2021 Unsere Arbeit für EIN Brandenburg der starken Regionen

15.10.2021

31 Jahre deutsche Einheit und 31 Jahre Land Brandenburg – das sind nicht zuletzt über drei Jahrzehnte erfolgreiche sozialdemokratische Politik für Brandenburg. Wir wollen diese Erfolgsgeschichte für unser Land weiterschreiben. Es gilt, sich jetzt gemeinsam für die nächsten Jahre aufzustellen, die Aufgaben der Gegenwart zu meistern und Ideen für die Zukunft zu entwickeln. In den vor uns liegenden zwei Jahren steht die brandenburgische SPD vor drei großen Herausforderungen:

  1. Wir werden Brandenburg an der Spitze der Regierungskoalition gut aus der Corona-Pandemie bringen und unsere Ziele von „Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Sicherheit“ – so wie wir sie mit CDU und Bündnis90/Die Grünen im Koalitionsvertrag vereinbart haben – umsetzen. Wir werden die sozialdemokratische Handschrift deutlich herausstellen und sichtbar machen.
  2. Bei den Landrats- und Bürgermeisterwahlen in den nächsten zwei Jahren wollen wir erfolgreich sein, damit wir kommunale Verantwortungsträger*innen in den Rathäusern haben, die den sozialen Zusammenhalt sichern.
  3. Nach 31 erfolgreichen Jahren unter sozialdemokratischer Führung werden wir die Idee für „EIN Brandenburg der starken Regionen“ weiterentwickeln und dabei unsere eigenen Strukturen modernisieren. Wir wollen Menschen begeistern, mit uns neue Ideen für das kommende Jahrzehnt zu entwickeln.

Um diese Aufgaben erfolgreich lösen zu können, müssen wir Arbeit und Verantwortung auf viele Schultern verteilen. Dies ist mit einer kleineren Hauptamtlichen-Struktur und der kleiner gewordenen Zahl an Aktiven nur mit einem Umdenken möglich. Aufgaben müssen genauer abgegrenzt werden, um Einzelne nicht zu überfordern. Aufgaben müssen aufgeteilt werden, um zu vermeiden, dass Sie in der Fülle der Tagespolitik untergehen. Wir werden diejenigen einbinden, die sich engagieren wollen, und damit die Geschlossenheit bewahren, die uns als brandenburgische SPD stark gemacht hat. Wir sind sichtbar als SPD, wenn es uns gelingt, zu regieren, Wahlkampf zu führen und gleichzeitig neue Ideen mit den Menschen im Land zu entwickeln.

Die Konzentration der hauptamtlichen Kräfte muss stärker darauf fokussiert werden, Wahlkämpfe und Strukturen zu organisieren und unsere Arbeit in der Fläche abzusichern. Dies kostet Zeit und bindet Ressourcen bei dem/der Generalsekretär*in und den Geschäftsstellen der Partei. Es gilt die kommenden Landratswahlen und (Ober-) Bürgermeisterwahlen zu unterstützen und die Talentakademie zu koordinieren, um unsere kommunale Basis zu verbreitern. Gerade in Wahljahren bleibt so kaum Zeit, andere Aufgaben abzusichern. Um in Wahlkämpfen erfolgreich das sozialdemokratische Profil vermitteln zu können, ist es von zentraler Bedeutung, dass die SPD in den aktuellen politischen Diskussionen im Land mit unserem Ministerpräsidenten und den sozialdemokratischen Minister*innen wahrgenommen wird. Ebenso wichtig ist es aber auch, als Partei in einer Regierungskonstellation erkennbar und unterscheidbar zu sein. Die Landtagsfraktion ist es, die durch ihre Mitglieder die Regierungspolitik in die Fläche des Landes trägt. Daneben sind es vor allem die sozialdemokratischen Vorstandsmitglieder, die hier in der Fläche die SPD aktiv vertreten müssen. Dafür braucht es einen Landesvorstand, in dem alle Regionen des Landes vertreten sind und der zu aktuellen politischen Themen des Landes Beschlüsse trifft, die der geschäftsführende Vorstand zur Diskussion stellt.

Die Weiterentwicklung unserer Politik für EIN Brandenburg und seine Regionen ist Aufgabe der gesamten Partei. Wir müssen miteinander Ideen konkretisieren und in Vorschläge für das künftige Handeln in den Kommunen und im Land gießen. Diese Aufgabe bietet gleichzeitig die Chance, neue Formen der Zusammenarbeit auszuprobieren und zukünftige politische Inhalte in Ruhe und fernab der (medialen) Verkürzung von Tagespolitik und Wahlkämpfen vorzubereiten.

Zur Entwicklung eines eigenen sozialdemokratischen Regionalleitbildes für Brandenburg setzt der Landesparteitag eine Kommission „EIN Brandenburg der starken Regionen“ ein. Die Arbeit der Kommission wird bis zum Landesparteitag 2022 befristet.

Die Kommission soll sich aus jeweils zwei ständigen Mitgliedern aus den fünf Planungsregionen zusammensetzen und durch zwei vom Landesparteitag bestätigte Vorsitzende koordiniert werden. Weitere Mitglieder von Arbeitsgruppen kommen von den kommunalen Fraktionen, den Landesarbeitsgemeinschaften, der TalentAkademie, den kommunalen Hauptverwaltungsbeamten und aus der Mitte der Partei. Die Vorsitzenden und der/die Generalsekretär*in nehmen unmittelbar nach dem Landesparteitag 2021 im Einvernehmen mit dem Landesvorstand eine Besetzung vor.

Die Vorsitzenden der Kommission beraten sich regelmäßig mit dem geschäftsführenden Landesvorstand. Zwischenergebnisse werden im Landesvorstand vorgestellt. Die Kommission legt dem Landesvorstand im Juni 2022 einen Zwischenbericht und dem Landesparteitag im November 2022 einen Abschlussbericht zur Beschlussfassung vor. Die Sitzungen der Kommission finden parteiöffentlich statt.

Die Kommission erprobt in ihrer Arbeit neue Beteiligungsmodelle der Parteiarbeit wie z. B. hybride Sitzungsformen zwischen Präsenz- und Onlineveranstaltungen, um für interessierte Mitglieder und ggf. auch Nicht-Mitglieder möglichst leichten Zugang zu Informationen und Mitarbeit zu gewährleisten. Es sind in den 12 Monaten mehrere Regionalkonferenzen und eine landesweite (Online)-Konferenz durchzuführen. Der Landesvorstand trägt für die auskömmliche finanzielle Ausstattung der Kommissionsarbeit Sorge. Die Kommission kann sich eine Geschäftsordnung geben.

83/I/2021 Vorsitzenden der Kommission "EIN Brandenburg der starken Regionen"

15.10.2021

Zur Entwicklung eines sozialdemokratischen Regionalleitbildes wählt der Landesparteitag eine Vorsitzende und einen Vorsitzenden als Doppelspitze. Sie haben die Aufgabe die Arbeit der Kommission zu koordinieren und gegenüber den Gremien zu berichten.

Als Vorsitzende für die Kommission „EIN Brandenburg der starken Regionen“ werden gewählt:

  • Antonia Müller (Jusos)
  • Mike Schubert (UB Potsdam)

82/I/2021 Stärkung der Personalstrukturen der SPD Brandenburg in der Fläche

14.10.2021

Der Landesvorstand der SPD Brandenburg überarbeitet sein Personalkonzept zu den Mitarbeitenden in der Fläche Brandenburgs. Die zusätzlichen Einnahmen des Landesverbandes Brandenburg durch Sonderbeiträge der brandenburgischen SPD-Mandatsträger*innen im Deutschen Bundestag werden zur Verbesserungen der Personalstruktur und zur Hebung des Arbeitszeitbudgets der Mitarbeitenden des Landesverbandes in der Fläche genutzt. Dies soll insbesondere dazu dienen, die ehrenamtliche Arbeit in den Unterbezirken und Ortsvereinen im Landesverband zu unterstützen.

37/I/2021 Medizinische Versorgung von Menschen mit (geistiger) Behinderung

4.10.2021

Der SPD-Landesvorstand wird aufgefordert, sich gegenüber den SPD-Mitgliedern der Landesregierung und der SPD-Landtagsfraktion dafür einzusetzen, dass im Land Brandenburg der einzurichtende Lehrstuhl für Altersmedizin auch die Teilausbildung „Medizinische Versorgung von Menschen mit (geistiger) Behinderung“ enthält. Diese Assistenzleistungen werden zukünftig von den Krankenkassen bezahlt.

36/I/2021 Internet- und WLAN-Zugang in Alten- und Pflegeheimen sicherstellen

4.10.2021

Der SPD-Landesvorstand wird aufgefordert, sich gegenüber den SPD-Mitgliedern der Landesregierung und der SPD-Landtagsfraktion dafür einzusetzen, dass der Internet- und WLAN- Zugang für Heimbewohner, der in der Struktur-Qualitätsverordnung für die Ausstattung solcher Einrichtungen bereits verpflichtend enthalten ist, auch tatsächlich zur Verfügung steht. Die digitale Grundversorgung muss auch in Alten- und Pflegeheimen sichergestellt werden. Bestehende Einrichtungen müssen ihren Bestand entsprechend nachrüsten.

35/I/2021 Gesundheitswesen stärken

4.10.2021

Der SPD-Landesvorstand wird aufgefordert, sich gegenüber den SPD-Mitgliedern in der Bundesregierung und der SPD-Bundestagsfraktion dafür einzusetzen, dass die Beschlüsse des Koalitionsausschusses vom 3. Juni 2020, insbesondere was die Verstärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes angeht, rasch umgesetzt und die Realisierung des inzwischen mit den Bundesländern und Kommunen vereinbarten Paktes für den öffentlichen Gesundheitsdienst mit Nachdruck verfolgt wird.

32/I/2021 Lehrstuhl für Altersmedizin einrichten

4.10.2021

Der SPD-Landesvorstand wird aufgefordert, sich gegenüber den SPD-Mitgliedern der Landesregierung und der SPD-Landtagsfraktion dafür einzusetzen, dass im Land Brandenburg ein Lehrstuhl für Altersmedizin eingerichtet und eine entsprechende Forschung aufgebaut werden.

81/I/2021 Einrichtung einer Arbeitsgemeinschaft "Innere Sicherheit"

4.10.2021

Der Landesparteitag beauftragt die Vertreter*innen aus Brandenburg im Bundesvorstand der SPD sich für die Einrichtung einer Arbeitsgemeinschaft „Innere Sicherheit“ einzusetzen.

34/I/2021 Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum erhalten und weiterentwickeln

29.09.2021

Die SPD-Mitglieder der Landesregierung Brandenburg und die SPD-Abgeordneten des Landtages Brandenburg werden aufgefordert, die Gesundheitsversorgung in unserer Region zu erhalten und weiterzuentwickeln, im Einzelnen:

  1. Die Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser des Landes muss deutlich erhöht werden. Notwendig sind 250 Mio. Euro jährlich, statt aktuell 110 Mio. Euro.
  2. Die Investitionsfinanzierung der Ruppiner Kliniken muss noch deutlich höher ausfallen als bei anderen Krankenhäusern, da sie als Hochschulklinikum ein breites Spektrum an Diagnostik und Therapie sowie eine höhere Zahl an Patient*innen bewältigen müssen und diese Aufgaben noch steigern werden.
  3. Es muss eine Regelung geschaffen werden, anhand welcher die Verlegung aus kleineren Krankenhäusern, wenn die/der Patient*in dort nicht mehr fachgerecht versorgt werden kann, in das nächste geeignete Krankenhaus („Ankerhäuser“) erfolgen muss und nicht im Rahmen von Kooperationen in Krankenhäuser anderer Bundesländer erfolgen darf. (siehe als Beispiel den Vorschlag „Notfallversorgungsnetzwerk“ von Erik Weidemann, Neuruppin). Brandenburger*innen sollen, wenn medizinisch angebracht, in Brandenburg versorgt werden!

Für die eben genannte Forderung können bei der Landeskrankenhausplanung Sanktionen geschaffen werden, nach denen Krankenhäuser, die diese Regel nicht einhalten, mit Kürzungen bei den Investitionsmitteln des Landes rechnen müssen.

Die SPD-Mitglieder der Landesregierung Brandenburg und die SPD-Abgeordneten des Landtages Brandenburg werden aufgefordert, sich für einen substanziellen Umbau des aktuellen Abrechnungssystems im Krankenhaus (DRG System) oder besser noch dessen Abschaffung einzusetzen. Alternative Vorschläge liegen seit Jahren vor!

Wir fordern die Unterstützung von Praktika von Studierenden in Arztpraxen (Herkunftsuniversität spielt keine Rolle) auf dem Land!

Wir fordern weiterhin die Einrichtung des Hubschrauberstützpunktes in Neuruppin („Ankerkrankenhaus“)!

Wir fordern, dass die Zuständigkeit für den Beschluss des Landeskrankenhausplan zukünftig beim Landtag liegt!