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75/I/2025 Wohnraum soll mir keiner gönnen - Wohnraum ist mein Recht! Mietendeckel. Jetzt.

23.05.2025
  1. Die Einführung eines Mietendeckels in ganz Deutschland, unter dessen Bedingungen maximal 10EUR pro Quadratmeter Wohnfläche in gefragten Wohngegenden erhoben werden dürfen, dieser Deckel soll an regionalen Gegebenheiten angepasst sein. Die Anwendung des Mietendeckels soll durch die Landesparlamente bei dem Ausrufen von “angespannten Wohnungslagen” möglich werden. Damit sollen die Länder ein weiteres Instrument über die Mietpreisbremse hinaus bekommen, um zu hohe Mieten zu verhindern.
  2. Als Vorstufe zur Realisierung des obenstehenden Mietendeckels soll die Mietpreisbremse verschärft werden. Künftig soll möbliertes Wohnen nicht von dieser ausgenommen werden, zusätzlich soll eine Miet-Notbremsung erfolgen und die Mieten so lange eingefroren werden, bis der Mietendeckel etabliert ist. Dabei soll die Mietpreisbremse entfristet werden.
  3. Bund und Länder müssen ihre Investitionen in sozialen Wohnraum erheblich ausweiten. Genossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen sowie andere nicht-profitorientierte Träger sollen gezielt gefördert werden und vor anderen kommerziellen Akteuren ein Vorkaufsrecht von Immobilien und Bauland bekommen. Der notwendige Ausbau darf nicht privaten Investoren überlassen werden, sondern muss durch sozialen Wohnungsbau erfolgen, um möglichen Rückgängen im Neubau durch eine Mietobergrenze entgegenzuwirken.( Wohnungsbaugenossenschaften sollen künftig vor anderen kommerziellen Akteuren ein Vorkaufsrecht erhalten von Immobilien und Bauland (Bestehende Mieter*innen in Mietshäusern behalten ihr Erstvorkaufsrecht – Wohnungsbaugenossenschaften bekommen entsprechend ein Vorkaufsrecht NACH den ansässigen Mieter*innen)
  4. Wohnungsbaugenossenschaften, die als sogenannte “Energiegenossenschaften” klassifiziert sind, sollen weitere steuerliche Vorteile bekommen.
  5. Der Deutsche Wohnungsmarkt sollte sich am sogenannten “Wiener Modell” orientieren und einen Mindestbestand von Wohnungen in öffentlicher Hand erreichen. Der Mindestbestand der Wohnungen in öffentlicher Hand muss in den Händen von Kommunen, Land oder Bund sein. Darüber hinaus sollen Kommunen gesetzlich verpflichtet werden, qualifizierte Mietspiegel zu erstellen und transparente Mietinformationen bereitzustellen
  6. Die Kriterien für die Vergabe von WBS sollen überprüft, vereinfacht und an die aktuellen Lebensrealitäten angepasst werden, um mehr Menschen den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen.
  7. Um bestehende Wohnraumengpässe zu beheben, muss das Land Brandenburg mehr sozialen Wohnraum bauen. Die BLB erweist sich dabei als ineffizient, weshalb wir eine Reform der BLB vorschlagen, damit die Aufträge der BLB schneller an Handwerksunternehmen in ganz Brandenburg vergeben werden können.
  8. Um schneller sozialverträglichen Wohnraum für Studierende und Auszubildende zu schaffen, fordern wir die Etablierung eines Fast-Track-Programms, das aus Mittel des Infrastrukturfonds des Landes Brandenburg gespeist wird. Dieses Programm soll dazu führen, dass bestehende Prozesse gestreamlined werden und Prozesse bei Planung, Genehmigung und Ausführung optimiert werden. Dabei soll auch Wohnraum außerhalb der klassischen Modelle des Studierendenwohnheims oder Azubiwohnheims geschaffen werden.

      70/I/2025 Psychologische Perspektive auf Flucht, Migration und Gewalterfahrung

      23.05.2025

      Der SPD-Landesparteitag fordert, dass die psychischen Perspektiven in der Geflüchtetenpolitik stärker berücksichtigt werden. Eine umfassendere psychische Versorgung ist dringend notwendig, um erfolgreiche Integration zu ermöglichen. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Bestandteil der Prävention von Gewalt und möglicherweise auch sinnvoll gegen Radikalisierung.

      Es muss darauf geachtet werden, dass immer härtere Maßnahmen gegen Geflüchtete und gegen eine sichere Zukunftsperspektive (wie z.B. der Ausschluss vom Familiennachzug, die Unterbringung in Lagern, Bezahlkarten, Arbeitsverbote und ständige Angst vor Abschiebung) auch die psychische Gesundheit von Asylsuchenden beeinflussen können. Fluchterfahrungen und die oftmals belastende Behandlung von Geflüchteten in Deutschland können zu psychischen Problemen führen.

      Eine konkrete Maßnahme könnte darin bestehen, dass Geflüchtete bei ihrer Ankunft eine erste psychologische Betreuung erhalten, um ihren aktuellen psychischen Gesundheitszustand bestmöglich behandeln zu können. Dies ist notwendig, um die Belastungen der Fluchterfahrung nicht zu vernachlässigen.

      Außerdem sollte den Geflüchteten ein neutraler Sprachmittler zur Seite gestellt werden, um sprachliche Barrieren zu überwinden. Darüber hinaus haben Geflüchtete nach § 4 AsylbLG nur einen eingeschränkten Anspruch auf Gesundheitsleistungen (in den ersten 36 Monaten). Psychologische Betreuung ist unter diesen Paragraphen nicht enthalten, obwohl sie für die Prävention lebensbedrohlicher psychischer Zustände dringend erforderlich wäre.

      Zudem sollten Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen zu psychischer Gesundheit in mehreren Sprachen und durch verschiedene Formate angeboten werden, um Stigmatisierungen entgegenzuwirken und den Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern.

      17/I/2025 Aufstiegs-Bafög

      23.05.2025

      Zur Stärkung des Handwerks und der Unterstützung von Fortbildungsmöglichkeiten in Ausbildungsberufen soll der Aufstiegs-BaföG in Bezug auf die Meisterausbildung durch eine Bearbeitung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes reformiert werden.

      Forderungen:

      Folgende Veränderungen sollen am Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz vorgenommen werden:

      1.  Erhöhung der Obergrenze für die Förderung von Lehrgangs- und Prüfungsgebühren  von 15.000 auf 20.000 Euro.
      2.  Erhöhung der Obergrenze für die Förderung für die Erstellung der fachpraktischen  Arbeit in der Meisterprüfung des Handwerks sowie vergleichbarer Arbeiten in  anderen Wirtschaftsbereichen bis zur Hälfte der notwendigen dem Teilnehmer oder  der Teilnehmerin entstandenen Materialkosten von 2.000 auf 5.000 Euro.
      3.  Reduktion des Darlehensanteils (aktueller Stand 50%) an der Förderung.

      85/I/2025 Gleichstellung in Gremien organisieren, die SeniorInnen in der Bundesrepublik vertreten

      23.05.2025

      Wir fordern die SPD-Landtagsfraktion dazu auf, sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass

      1. Der neunte Altersbericht der Bundesregierung bei Veranstaltungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nicht nur in westdeutschen Städten (bisher angekündigt Mannheim, Köln, Vechta, Dortmund) und Berlin vorgestellt wird, sondern dies 2025 auch in den großen Städten Brandenburgs bzw. der neuen Bundesländer geschieht.
      2. Der deutsche Seniorentag im Wechsel in einer westdeutschen und einer ostdeutschen Stadt stattfindet.

      44/I/2025 AG queer

      23.05.2025

      An die Bundestagsabgeordneten der SPD, an die Landtagsabgeordneten der SPD folgendes zu verfolgen:

      1. Den Erhalt und die Sicherung bestehender demokratiefördernder Strukturen:
        Die bestehenden Institutionen und Programme zur Förderung demokratischer Werte und politischer Bildung sollen langfristig abgesichert und weiter gestärkt werden. Eine Evaluierung der bisherigen Maßnahmen wird durchgeführt, um deren Wirksamkeit zu verbessern und gezielt auszubauen.
      2. Die Schaffung einer Taskforce gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
        Es wird eine interdisziplinäre Taskforce eingerichtet, die sich der systematischen Erfassung, Analyse und Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit widmet. Die Taskforce soll Vertreter aus Wissenschaft, Polizei, Justiz, Zivilgesellschaft und weiteren relevanten Institutionen umfassen, um eine effektive Strategie zur Prävention und Intervention zu entwickeln.
      3. Die Aufstockung der Personaldecke für die Fachdienststellen in Polizei und Justiz:
        Um eine gezielte Verfolgung und Ahndung von Straftaten mit menschenfeindlichem Hintergrund sicherzustellen, wird die personelle Ausstattung der entsprechenden Fachstellen bei Polizei und Justiz bedarfsgerecht erhöht. Dies soll eine schnellere und effizientere Bearbeitung relevanter Fälle ermöglichen.
      4. Die Bereitstellung eines Sonderfonds für Prävention und Aufklärung:
        Ein Sonderfonds wird eingerichtet, um präventive Maßnahmen und Bildungsprogramme zu finanzieren, die sich mit dem Phänomenfeld gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit befassen. Dabei sollen nichtstaatliche Akteure wie Initiativen, Vereine und Bildungsprojekte aktiv einbezogen werden, um eine breitflächige Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung zu gewährleisten.
      5. Den Erhalt und Schutz demokratischer Werte als Grundlage des sozialen Zusammenhalts:
        Demokratische Werte und Prinzipien bilden das Fundament unserer Gesellschaft und müssen aktiv bewahrt und gestärkt werden. Daher wird eine umfassende Strategie zur Sicherung demokratischer Strukturen sowie zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts entwickelt. Diese soll gezielte Maßnahmen zur politischen Bildung, Sensibilisierung sowie zur Bekämpfung von demokratiefeindlichen Tendenzen umfassen.

      74/II/2023 Das Jobcenter effizienter machen

      27.10.2023

      Die SPD-Landtagsfraktion und die SPD-geführte Landesregierung werden gebeten, sich dafür einzusetzen, dass die Jobcenter effektiver werden. Das Jobcenter sollte wirksamer darin werden, Geflüchteten bei der Jobsuche zu helfen, indem es Stellen anbietet, die ihren Qualifikationen entsprechen. Dies würde verhindern, dass diese Personen langfristig arbeitslos bleiben, da sie sich nicht mit den vorgeschlagenen Stellen identifizieren können und das Gefühl haben, dass ihre Qualifikationen nicht angemessen geschätzt werden. Das Jobcenter sollte als Vermittler zwischen Geflüchteten und potenziellen Arbeitgeber*innen fungieren, anstatt dass Menschen denken, es sei ihr Geldgeber.

      40/II/2023 Ansiedlung von Luft- und Raumfahrt in Deutschland und Europa vorantreiben

      26.10.2023

      Die sozialdemokratischen Mitglieder der Landes- und Bundesregierung sowie des Bundestages und des Europäischen Parlaments setzen sich dafür ein, dass

      1. in Deutschland und der EU wieder eine leistungsfähige Spitzenindustrie der Luft- und Raumfahrt sowie die damit im Zusammenhang stehenden ökologischen, technischen, energiespezifischen, chemischen, pharmakologischen und maritimen Industrien angesiedelt und entwickelt wird;
      2. Fördermittel für Startups in diesen Bereichen ausreichend zur Verfügung gestellt werden;
      3. sämtliche Hindernisse zwischen den Mitgliedsstaaten der EU für Kooperationsleistungen wie den Straßen-, Zug- und Flugverkehr beseitigt werden;
      4. sämtliche Mitgliedsstaaten unter gegenseitiger Hilfe die Kriterien für einen Beitritt zur Währungsunion erfüllen können.

      68/II/2023 Lärmblitzer in ganz Brandenburg einsetzen - gesetzliche Grundlage schaffen

      26.10.2023

      Die sozialdemokratischen Mitglieder der Fraktionen Brandenburgs und der Brandenburger Gemeinden sowie die sozialdemokratischen Mitglieder der Landesregierung und der Gemeinden und auch der Bundestagsfraktion und der Bundesregierung setzen sich dafür ein, dass

      1. landesweit sogenannte „Lärmblitzer“ an exponierten Stellen eingerichtet werden,
      2. die gesetzlichen Grundlagen für die strafrechtliche Verfolgung von Führern von lärmverursachenden Fahrzeugen geschaffen werden.

       

      43/II/2023 Umgangsrechte und häusliche Gewalt 3

      25.10.2023

      Wir fordern die SPD geführte Landesregierung und SPD-Landtagsfraktion aus sich für eine Anpassung der Reform zum Umgangsrecht einzusetzen.

      35/II/2023 Ansiedlung von Luft- und Raumfahrtindustrie vorantreiben

      18.10.2023

      Die sozialdemokratischen Mitglieder der Landes- und Bundesregierung sowie des Bundestages und Europäischen Parlaments setzen sich dafür ein, dass

      1. in Deutschland und der EU wieder eine leistungsfähige Spitzenindustrie der Luft- und Raumfahrt sowie der damit im Zusammenhang stehenden ökologischen, technischen, energiespezifischen, chemischen, pharmakologischen und maritimen Industrien angesiedelt und entwickelt werden;
      2.  in der EU zwischen den Mitgliedsstaaten sämtliche noch vorhandenen Zoll- und Systemschranken beseitigt werden;
      3. sämtliche Hindernisse zwischen den Mitgliedsstaaten der EU für Kooperationsleistungen wie den Straßen-, Zug- und Flugverkehr beseitigt werden;
      4. sämtliche Mitgliedsstaaten unter gegenseitiger Hilfe die Kriterien für einen Beitritt zur Währungsunion erfüllen können.