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77/I/2022 Eine zentrale Einbürgerungsbehörde für Brandenburg

27.10.2022

Die SPD-Landtagsfraktion und die SPD-geführte Landesregierung werden aufgefordert, sich für eine zentrale Einbürgerungsbehörde nach dem Vorbild Berlins einzusetzen. Mit diesem Antrag erweitern wir den Leitantrag der SPD Brandenburg. Der Antrag ist weitgehend budgetneutral. Vorhandene Ressourcen können zu einem virtuellen, zentralen Team zusammengeschlossen werden.

12/I/2022 Ein Massnahmenpaket für mehr interkulturelle Vielfalt in den Landesbehörden

27.10.2022

Die SPD-Landtagsfraktion und die SPD-geführte Landesregierung werden aufgefordert, die Einstellungskriterien in den Landesbehörden für Neueinstellungen zu ändern. Ziel ist eine stärkere interkulturelle Durchmischung des Personalkörpers. Dies wäre eine effektive und budgetneutrale Maßnahme, die auch zum Erfolg der Landesbehörden beitragen würde und als Blaupause für die kommunale Familie genutzt werden könnte. Folgender Vierklang an Maßnahmen soll diesen Prozess unterstützen:

  1. Hemmnisse bei der Auswahl und Einstellung von Migrantinnen und Migranten sollen abgebaut werden.
  2. Beschäftigte im öffentlichen Dienst sollen für kulturelle Vielfalt sensibilisiert werden.
  3. Bei Migrantinnen und Migranten soll Interesse an einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst geweckt werden.
  4. Der Anteil der Migrantinnen und Migranten im öffentlichen Dienst soll regelmäßig anonymisiert erhoben werden.

11/I/2022 Erhalt und Verstetigung der Fördermittel für das IQ Netzwerk

27.10.2022

Die Landesregierung und die SPD-Landtagsfraktion werden aufgefordert, sich bei der Bundesregierung und SPD-Bundestagsfraktion für den realen Erhalt sowie eine Verstetigung der Fördermittel für das IQ-Netzwerk aus dem BMAS in der Förderperiode 2023 bis 2028 einzusetzen.

76/I/2022 Klarstellung und Gegenposition zu Stübgens Abrede auf das Chancen-Aufenthaltsrecht im Bundesrat

27.10.2022

In seiner Rede im Bundesrat am 16.09.2022 sprach Brandenburgs Innenminister Stübgen zum Gesetzesentwurf des geplanten Chancen-Aufenthaltsrechts und forderte eine „verantwortungsvolle Migrationspolitik“. Statt einer Rückkehroffensive setze der Entwurf mit aufenthaltsrechtlichen Chancen für Menschen in Kettenduldungen falsche Signale. Dass Stübgen den Bundesrat nutzt, um Stimmung gegen das Chancen-Aufenthaltsrecht zu machen, wirft ein schlechtes Licht auf unser Bundesland. Die SPD-geführte Landesregierung, die SPD-Landtagsfraktion sowie der Landesvorstand der SPD Brandenburg werden aufgefordert, klarzustellen, dass dies nicht der Ansicht unserer Partei und Fraktion entspricht. Zudem soll eine Gegenposition formuliert werden, die ebenfalls die Vorteile des Chancen-Aufenthaltsrechts herausstellt. Darüber hinaus sollen Gespräche mit Herrn Stübgen und der CDU-Landtagsfraktion geführt werden, um zu verhindern, dass es bei der Abstimmung im Bundesrat zu einer Enthaltung kommt. Ziel sollte sein, dass Brandenburg dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung zustimmt.

75/I/2022 Umsetzung eines Landesaufnahmeprogramms Afghanistan

27.10.2022

Die SPD-geführte Landesregierung sowie die SPD-Landtagsfraktion werden aufgefordert, sich für die Umsetzung eines Landesaufnahmeprogramms Afghanistan einzusetzen. Dieses soll in Ergänzung zum Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan, das am 17.10.2022 vorgestellt wurde, einen wichtigen Beitrag dazu leisten, afghanischen Staatsangehörigen Schutz zu gewähren. Eine Voraussetzung dafür soll sein, dass deren Angehörige oder Dritte bereit sind, deren Aufenthalt in Deutschland voll umfänglich zu finanzieren und als Nachweis eine Verpflichtungserklärung abzugeben.

74/I/2022 Untersuchung der Vorwürfe rund um das Behördenzentrum in Schönefeld

27.10.2022

Der Landesvorstand, die SPD-Landtagsfraktion und die SPD-geführte Landesregierung werden aufgefordert, die Vorwürfe im Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Behördenzentrums (auch: Ein- und Ausreisezentrum) in Schönefeld, die vielfach über die Presse kommuniziert wurden, zu untersuchen.

73/I/2022 Vereinheitlichung und Beschleunigung der Bescheide der Ausländerbehörden in Brandenburg durch mehr und klare Ausführungsverordnungen des Ministeriums für Inneres und Kommunales

27.10.2022

Die SPD-geführte Landesregierung sowie die SPD-Landtagsfraktion werden aufgefordert, sich beim Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) dafür einzusetzen und dafür zu werben, die Effizienz der Ausländerbehörden (ABHs) in den Landkreisen anzuheben. Ziel soll es sein, dass nach dem Vorbild des CDU-geführten Bundeslandes NRW zahlreiche, klärende und richtungsgebende Ausführungsverordnungen erlassen und eine höhere Standardisierung erreicht wird. Die Durchführung dieses Antrages ist budgetneutral.

42/I/2022 Paragraph 18a der Kommunalverfassung endlich wirksam umsetzen

27.10.2022

Zur Überwachung der Umsetzung des § 18a der Brandenburger Kommunalverfassung (BbgKVerf) sind adäquate Strukturen auf Landes- und Kreisebene zu schaffen. Diese könnten vergleichbar mit der bisherigen Kommunalaufsicht, definiert in § 108 BbgKVerf, aufgebaut sein.

Kontrolliert werden soll, neben dem Vorhandensein von Beteiligungsmaßnahmen und Formaten auch stichprobenartig deren Qualität und inwiefern sie die Ansprüche des § 18a BbgKVerf erfüllen. Hierbei sollte auf die Empfehlungen und Konzepte, zum Beispiel das zum “Brandenburger Weg”, des Kompetenzzentrums Kinder- und Jugendbeteiligung zurückgegriffen werden.

35/I/2022 Digitale Bildung stärken - durchgehender Informatikunterricht in der Sekundarstufe I (Klassen 7-10)

27.10.2022

Wir fordern die SPD-Landtagsfraktion und die SPD-geführte Landesregierung auf, sich für durchgehenden Informatikunterricht in den Klassen der Sekundarstufe I einzusetzen. Dieser soll 2 Wochenstunden à 45 Minuten) umfassen.

Alle Schüler*innen, die Brandenburger Schulen mit einem Schulabschluss verlassen, sollen eine umfassende technologische und mediale Bildung erhalten, welche sich auf einen vielfältigen Lehrplan stützt, der Ansätze aus dem bisherigen Basiscurriculum Medienbildung aufgreift. Die zusätzliche Unterrichtszeit soll für Vertiefung des bisherigen Inhaltes, Erweiterung auf neue Themengebiete wie KI und Umgang mit verschiedenen Software-Anwendungen der Mediengestaltung sowie Produktivität genutzt werden. Ebenso sollen in diesem Unterricht Räume für digitale Projekte fächerübergreifender Art geschaffen werden.

34/I/2022 Ausstattung des 21. Jahrhunderts für Schüler*innen des 21. Jahrhunderts

27.10.2022

Wir fordern, dass alle Schüler*innen in Brandenburg adäquat mit einem digitalen Endgerät ausgestattet werden. Idealerweise geschieht dies beim Übergang zur weiterführenden Schule (Gymnasium, Gesamtschule, Oberschule). Die Trägerschaft sollte hierbei klar bei den öffentlichen Schulträgern angesiedelt bleiben, wichtig wäre es jedoch, dass das Land Brandenburg allen öffentlichen Schulträgern finanzielle Mittel zur Unterstützung der regelmäßigen Anschaffung und Unterhaltung der genannten digitalen Endgeräte zur Verfügung stellt. 

Hierbei müssen die Verantwortlichkeitsbereiche klar abgesteckt sein, es muss klar sein, dass die öffentlichen Schulträger in ihrer Trägerschaft auch für die Unterhaltung der digitalen Endgeräte verantwortlich sind. Es gilt durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg einen Schlüssel zu entwickeln, der darlegt, wie hoch die Kosten für die Ausstattung der Schüler*innen wäre. Dieser Betrag soll als Handlungsmaxime gelten, wenn es darum geht finanzielle Mittel der öffentlichen Schulträger aufzustocken. Dadurch sollen gezielt finanzschwache öffentliche Schulträger Unterstützung finden.